Was ist Energiemonitoring im Gebäude?
Energiemonitoring ist ein systematischer Prozess zur Erfassung, Analyse und Optimierung des Energieverbrauchs. Dabei werden Sensoren und Messsysteme genutzt, um Daten in Echtzeit zu sammeln und auszuwerten. Ziel ist es, den Energieverbrauch transparenter zu machen, Einsparpotenziale zu identifizieren und langfristig Kosten zu senken. Moderne Energiemonitoringsysteme helfen Unternehmen und Besitzer von Nichtwohngebäuden, nachhaltige Strategien zur Energieeinsparung zu entwickeln und umzusetzen.
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Umsetzung eines Energiemonitoringsystems
Ein effektives Energiemonitoring erfordert eine strukturierte Herangehensweise. Die Umsetzung beginnt mit einer Bedarfsanalyse, um die relevanten Energieverbraucher im Gebäude zu identifizieren. Anschließend erfolgt die Installation von Mess- und Sensortechnik, die kontinuierlich Daten über Strom- und Wärmeverbrauch erfasst. Diese Daten werden über eine zentrale Plattform visualisiert und analysiert. Mithilfe intelligenter Algorithmen lassen sich ineffiziente Prozesse und ungenutzte Einsparpotenziale erkennen.
Software zur Datenauswertung
Moderne Softwarelösungen im Energiemonitoring spielen eine zentrale Rolle bei der Erfassung, Analyse und Visualisierung von Energiedaten. Sie ermöglichen es, Verbrauchsmuster zu erkennen, Ineffizienzen aufzudecken und gezielte Maßnahmen zur Energieeinsparung abzuleiten. Die meisten Systeme arbeiten cloudbasiert oder lokal und bieten Funktionen wie automatisierte Berichterstellung, Alarme bei ungewöhnlichem Energieverbrauch und Schnittstellen zu weiteren Gebäudemanagementsystemen.
DEOS-Lösung: die pro.Building Suite
Das Herzstück der DEOS-Lösung bildet unsere IoT-Plattform pro.Building Suite. Hier werden alle Daten zusammengeführt, gespeichert und weiterverarbeitet. Energiereports können automatisch im Hintergrund erzeugt und auf Wunsch regelmäßig angezeigt, verschickt oder ausgedruckt werden. So erhalten Sie den transparenten und einfachen Überblick zum energetischen Gebäudestatus. In der pro.Building Suite können neben Energiedaten auch weitere Sensordaten, wie beispielsweise Temperatur, CO₂-Werte, Luftfeuchtigkeit, Präsenz, Personenzählung gespeichert, visualisiert und verarbeitet werden. Diese ermöglichen weitere Anwendungsszenarien wie etwa Cleaning on demand, Flex Desk oder die präsenzgeführte Regelung.

Energiemonitoring in Bestandsgebäuden
Gerade in Bestandsgebäuden stellt die Nachrüstung von Energiemonitoringsystemen eine Herausforderung dar. Häufig sind bestehende Anlagen nicht für eine digitale Datenerfassung ausgelegt. Doch mit modernen IoT-Lösungen und drahtlosen Sensortechnologien lassen sich auch in älteren Gebäuden Energiemonitoringsysteme effizient nachrüsten. Durch eine schrittweise Implementierung können Unternehmen den Energieverbrauch analysieren und gezielte Optimierungsmaßnahmen ergreifen, ohne hohe Investitionskosten zu verursachen.
Der erste Schritt ist die zuverlässige Zähleranbindung, zum Beispiels kabelbasiert per M-Bus oder drahtlos per LoRaWAN. LoRaWAN eignet sich besonders für die Nachdigitalisierung von Bestandsgebäuden aufgrund
- der hohen Reichweite und Durchdringung im Gebäude,
- der langen Batterielaufzeit von bis zu 10 Jahren und
- dem geringen Verkabelungsaufwand.